Ich habe mich schon oft gefragt, wo die 0,9 Cent herkommen, die man nur an der Tankstelle zahlt. Jetzt weiß ich es: Das ist der sogenannte „Tankstellen-Pfennig“, den der Tankwart der Legende nach früher als Trinkgeld behalten durfte. Mit der Zeit verschwand der Tankwart, der Tankstellen-Pfennig wurde aber beibehalten und das Pricing aus psychologischen Gründen – wie bei vielen anderen Produkten auch – abgerundet.
Niemand sagt ‚der Sprit kostet 1,45 Euro‘, wenn die Preisanzeige 1.449 Euro anzeigt, die meisten sagen ‚der Sprit kostet 1.44 Euro‘. Das ist übrigens nicht nur bei uns so. Auch in anderen Ländern ist das gang und gäbe. Es gibt sogar elektronische Preisanzeigen mit sechs Stellen.
Das alles habe ich bei PWM, Weltmarktführer für elektronische Tankstellen-Preisanzeigen, in Bergneustadt gelernt, die ich im Auftrag meines Kunden LED Technics Germany besuchen durfte, um über deren LED-Lichtsanierung in der Produktionshalle zu berichten. Die Preismasten aus Bergneustadt stehen übrigens bei den großen Tankstellenmarken in 120 Ländern. PWM ist ein Hidden Champion.
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