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Dez 02

Freiwillige gesucht! Aber wie finden?

Wie soziale Einrichtungen auch mit wenig Zeit, geringen Vorkenntnissen und kaum Budget wirksame Öffentlichkeitsarbeit machen können.

Ohne Freiwillige würden viele Aufgaben in Schulen, Kindergärten, Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen auf der Strecke bleiben. Doch wie gewinnt man in Zeiten zunehmenden Fachkräftemangels und wachsender Orientierungslosigkeit engagierte junge Menschen für ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) oder einen Bundesfreiwilligendienst (BFD)? Noch dazu neben dem eigentlichen Job, ohne PR-Erfahrung und ohne nennenswertes Budget? Als größter Träger in der Region unterstützen die DRK Freiwilligendienste Köln sozial-karitative und gemeinnützige Einrichtungen mit der Vermittlung und Ausbildung passender Jugendlicher –  und mit Seminaren und einem Leitfaden für wirksame Öffentlichkeitsarbeit von Sturat Kommunikation.

Es ist eine WIN-WIN-Situation: Freiwillige sind in der Regel hoch engagiert, mutig und bringen frischen Wind in etablierte Prozesse und eingefahrene Abläufe. Mit ihren persönlichen Talenten und Fähigkeiten bereichern sie ihre Einsatzstellen und übernehmen Aufgaben, die ohne sie nicht durchzuführen wären. Freiwillige ihrerseits profitieren von einem Einblick ins Berufsleben, erster Verantwortung für andere Menschen, einem umfangreichen Seminarprogramm und einem dicken Plus im Lebenslauf. Wer einen Freiwilligendienst macht, will sich in erster Linie entwickeln – persönlich sowie beruflich – und etwas Sinnvolles tun, so eine Umfrage unter aktuellen Freiwilligen des DRK.

Doch der Wettbewerb um engagierten Nachwuchs ist groß und  soziale Berufe mit hohem Arbeitsaufwand und geringen Einkommen sind für viele nur bedingt attraktiv. Die Einrichtungen sind zusehends darauf angewiesen, selbst in Sachen Freiwilligengewinnung aktiv zu werden – und das in der Regel neben dem eigentlichen Job und der Betreuung der Freiwilligen vor Ort. Wie also anfangen?

Mit Empathie, Methodik und Kreativität

Wenn es um Öffentlichkeitsarbeit geht, heißt es nicht nur in gemeinnützigen und sozialen Einrichtungen: Keine Zeit, keine Erfahrung, kein Budget. Man kann man aber auch mit vergleichsweise geringen Vorkenntnissen und Budgets öffentlich wirksam werden. Dafür braucht es die richtige Denkweise und das passende Handwerkszeug. Um genau  diese geht es in  einem Seminarprogramm, das ich im Auftrag der DRK Freiwilligendienste Köln eigens für die die Vertreter von Einsatzstellen entwickelt habe. Darin vermittle ich außerdem Insights und Hintergründe zu den Zielgruppen sowie methodische Ansätze der PR – immer ganz nah an der Lebensrealität der avisierten Jugendlichen und dem Alltag der Einrichtungen. Insbesondere der Perspektivwechsel wird wieder und wieder geübt: Das Hineinversetzen in die Wünsche und Sorgen der Adressaten, in deren Herkunft und Lebenswelten und die Überlegung, welche ihrer Bedürfnisse das eigene Angebot (der Freiwilligendienst) erfüllt.

Das Programm beinhaltet auch eine Einführung in die Systematik der Kommunikationskanäle und -instrumente sowie aktive kreative Teile. Es ist jedesmal das wohl größte Aha-Erlebnis, wie ergiebig gut geführte Kreativprozesse sein können. Auch wer ohne jegliche Ahnung in das Seminar hineinkommt, geht am Ende mit vielen  umsetzbaren Ideen für die eigene Einrichtung wieder hinaus.

Leitfaden für die Praxis 

Unterstützt werden die gelernten Inhalte und Methoden durch einen 20-seitigen Leitfaden „Wirksame Öffentlichkeitsarbeit für den Freiwilligendienst“, den es bei den DRK Freiwilligendienste Köln und hier  P73009_DRK_Broschuere_final_Print.pdf zum Download gibt.

 

About The Author

Meike Sturat
Kommunikationsberaterin & PR-Spezialistin